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Gräfin Vera Rossakoff ist eine Romanfigur von Agatha Christie. Sie ist die ewige Widersacherin des belgischen Detektivs Hercule Poirot und seines Helfers Arthur Hastings. Hercule Poirot verliebt sich in die einstige Juwelendiebin und spätere Doppelagentin, die sich im Laufe seiner Fälle auf die Seite von Poirots größten Feinden stellt, obwohl sie selbst Sympathie für den Detektiv empfindet.

Ob sie wirklich als russische Aristokratin die Oktoberrevolution miterlebt hat und ob sie wirklich die ist, für die sie sich ausgibt, bleibt unklar, da dies immer wieder von verschiedenen Personen angezweifelt wird. Poirot ist bezüglich ihrer Person - entgegen seines sonstigen Verhaltens - ausgesprochen naiv, und scheint ihr all ihre Geschichten zu glauben bzw. glauben zu wollen.

Während Hastings sie zutiefst verabscheut, wird sie von Poirot ebenso bewundert und er kann sie trotz ihrer kriminellen Machenschaften immer vor dem Gefängnis bewahren.

Literarische Vorlage[]

Unverkennbar orientiert sich die Figur der Rossakoff an einer anderen Erzrivalin eines berühmten Detetktivs: Irene Adler schaffte es mit nur einem Auftritt in einer Erzählung für den legendären Sherlock Holmes Zeit seines Lebens die Frau zu bleiben.

Poirots Bewunderung für Vera Rossakoff erinnert an das Verhältnis Holmes/Adler.

Auftritte[]

  • Ein Indiz zuviel (1923)

In dem Roman stellt sich heraus, dass Vera Mitglied der gleichnamigen Verbrecherorganisation ist.

  • Die Gefangennahme des Zerberus (1947)

Erwähnungen[]

Die Erinnerung von Poirot an die Gräfin in Das Geheimnis der Schnallenschuhe wurde in die deutsche Übersetzung nicht übernommen, man findet sie nur im Original:

They were chic, these little London girls. They wore their tawdry clothes with an air. Their figures, however, he considered, lamentably deficient. Where were the rich curves, the voluptuous lines that had formerly delighted the eye of an admirer? He, Hercule Poirot, remembered women... One woman, in particular - what a sumptuous creature - a Bird of Paradise - a Venus... What woman was there among these pretty chits nowadays, who could hold a candle to Countess Vera Rossakoff? A genuine Russian aristocrat, an aristocrat to her fingertips! And also, he remembered, a most accomplished thief One of those natural geniuses... With a sigh, Poirot wrenched his thoughts away from the flamboyant creature of his dreams.

In Die Kleptomanin heißt es:

Dann dachte er (Poirot) einen Augenblick an die Gräfin Vera Rossakoff. Wie charmant, wie exotisch sie selbst im Alter geblieben war! Diese Mädchen von heute … Wahrscheinlich empfinde ich das nur, weil ich alt werde, sagte er sich. Selbst dieses brave, langweilige Mädchen mag in den Augen eines anderen Mannes eine Venus sein. Aber er bezweifelte es.

(Quelle: Wikipedia)

Die Rossakoff im Film[]

In zwei Poirot-Verfilmungen hat die gefährliche Gräfin einen Auftritt: 1991 wird sie in der TV-Episode Die russische Gräfin aus der TV-Serie Agatha Christie's Poirot von Kika Markham dargestellt.

In Die Arbeiten des Herkules von 2013 wird sie dann von Orla Brady gespielt.