Sir Richard Haydon ist eine literarische Figur von Agatha Christie und wird in der Kurzgeschichte Der Tempel der Astarte erwähnt.
Haydon war ein Studienkollege und Freund von Dr. Pender und lud diesen vor vielen Jahren zu sich nach Dartmoor ein. Dort hatte Haydon den Besitz Hain des Schweigens erworben, auf dem vermutlich einst ein phönizischer Tempel der Göttin Astarte stand.
Neben Dr. Pender waren noch andere Gäste anwesend und man veranstaltete spontan ein Köstümfest, auf dem Sir Richard als phönizischer Seefahrer erschien. Als im Verlauf des Abends Miss Diana Asley verschwand, für die Richard großes Interesse zeigte, begab sich die Festgesellschaft zum Götzenhaus der Astarte, wo man sie vermutete, da sie am Nachmittag davon begeistert war und vorschlug, eine Orgie zu Ehren der phönizischen Göttin zu feiern. Tatsächlich hielt sie sich dort auf, „verwandelt“ in eine Priesterin der Astarte. Begeistert von ihrem Auftritt stürmte Sir Richard auf sie zu. Sie warnte ihn, er solle sich ihr nicht nähern, sonst sei er des Todes, er stürzte und blieb bewegungslos am Boden liegen. Elliot Haydon wollte seinem Vetter aufhelfen, stellte aber dessen Tod fest, verursacht von einer Stichwunde mitten in der Brust. Eine Waffe konnte jedoch nirgends entdeckt werden. Die Anwesenden glaubten an den übersinnlichen Einfluss der Astarte, zumal Elliot bei einer nochmaligen Untersuchung des Tatortes ebenfalls angegriffen und schwer verletzt wurde.
Die Mitglieder des Dienstagabend-Klubs, denen Dr. Pender von diesem mysteriösen Vorfall erzählt, stellen verschiedene Erklärungsversuche an. Nur Miss Marple hat den Trick des Mörders durchschaut…