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Hain des Schweigens ist der Name des Anwesens von Sir Richard Haydon. In der Kurzgeschichte Der Tempel der Astarte berichtet Dr. Pender den übrigen Mitgliedern des Dienstagabend-Klubs von einem viele Jahre zurückliegenden Besuch auf dem Anwesen.

Der Hain des Schweigens liegt am Rande von Dartmoor, ein reizvolles Besitztum, welches jedoch lange keinen Käufer fand. Das Haus beschreibt Dr. Pender als nicht sehr bemerkenswert, gut und solide aus Devonshire-Granit, Wind und Wetter trotzend, unromantisch aber behaglich. Die Aussicht ist jedoch eindrucksvoll, über das Panorama der Heide in die weite Landschaft, deren Hügel mit verwitterten Felsspitzen gekrönt war. In der Nähe des Hauses finden sich einige interessante archäologischen Stätten: so entdeckte man auf dem nächstgelegenen Hügel Überreste aus der jüngeren Steinzeit, auf einem anderen ein Hünengrab, in dem man Bronzewerkzeuge fand. Der interessanteste Ort ist jedoch ein kleiner Hain, nach dem das ganze Anwesen benannte wurde: inmitten einer recht kahlen Gegend steht dieser dichte Hain, in dem es absolut still ist, kein Vogel nistet in den uralten Bäumen. Sir Richard war fest davon überzeugt, dass es sich um einen Hain der Göttin Astarte handelt, entstanden in der Zeit phönizischer Siedler. Seiner Meinung nach hielt man hier heilige Riten ab. Im Innern des Hains befindet sich eine kleine Lichtung, auf der einst ein Tempel stand. Diesen neu zu errichten, fehlte Haydon das Geld, aber er ließ ein kleines steinernes Gebäude bauen, ähnlich einem Sommerhäuschen und nannte es das Götzenhaus, in dessen Innern er auf einer unpolierten Ebenholzsäule eine kleine Statue der Göttin präsentierte. Später am Abend fand Sir Richard vor den Stufen des Gebäudes auf mysteriöse Weise den Tod.