Emily Agnes Inglethorp ist eine literarische Figur von Agatha Christie und tritt in dem Roman Das fehlende Glied in der Kette auf.
Emily ist die Stiefmutter von John und Lawrence Cavendish. Sie heiratete den Vater der beiden, als sie noch Kinder waren. Als Mr. Cavendish verstarb, vermachte er seiner Frau sein gesamtes Vermögen, darunter das Landgut Styles. Sie wird als eine hübsche weißhaarige alte Dame mit etwas herrischen Zügen beschrieben und betätigt sich im Vorstand mehrerer Vereine. Große Freude hat sie an der Eröffnung von Wohltätigkeitsbasaren. Sie ist auch mehr als großzügig ihren Steifsöhnen gegenüber, die ebenfalls in Styles leben.
Mit 70 lernt sie den 20 Jahre jüngeren Alfred Inglethorp, einen weitläufigen Verwandten ihrer Gesellschafterin Evelyn Howard kennen. Sie verliebt sich in den Mann, macht ihn zu ihrem Privatsekretär und ehelicht ihn bald darauf, sehr zum Mißfallen ihrer Familie.
Während des 1. Weltkriegs übernimmt Emily verschiedene Tätigkeiten, um sich nützlich zu machen, so erklärt sie sich u. a. bereit, einer Gruppe von Belgiern auf der Flucht in Styles St. Mary Gastfreundschaft zu gewähren. Unter den Flüchlingen ist Hercule Poirot.
Bald darauf wird Mrs. Inglethorp mit drei Viertel Gran Strychnin vergiftet.
Emily im Film[]
In der Verfilmung des Romans von 1990 wird Emily von Gillian Barge dargestellt.