Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel: | Mörder ahoi! |
Originaltitel: | Murder Ahoy |
Produktionsland: | UK |
Erscheinungsjahr: | Filmjahr 1964 |
Länge: | ca. 89 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | George Pollock |
Drehbuch: | David Pursall und Jack Seddon |
Produktion: | Lawrence P. Bachmann |
Musik: | Ron Goodwin |
Kamera: | Desmond Dickinson |
Besetzung | |
|
Mörder ahoi! (Murder Ahoy) ist ein britischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1964.
Die Handlung des Films basiert auf keiner Romanvorlage, verwendet jedoch einige Elemente des Romans Fata Morgana von Agatha Christie.
Der Film ist die letzte von insgesamt vier Miss-Marple-Verfilmungen mit Margaret Rutherford in der Hauptrolle.
Handlung[]
Nach dem Tod ihres Onkels erbt Miss Marple dessen Mandat in der von ihrem Großvater gegründeten „Stiftung zur Besserung der Jugend“ in Milchester. Während der jährlichen Kuratoriumssitzung bricht das Vorstandsmitglied Ffolly-Hardwicke, gerade als er endlich zu Wort kommen will und eine Prise Schnupftabak nimmt, mit Herzversagen tot zusammen. Miss Marple, das neue Kuratoriumsmitglied, glaubt nicht an einen natürlichen Tod, denn kurz vor seinem Ableben hatte der Verblichene ein dringendes Anliegen vorzubringen, das die Stiftung betraf. Der Hobbydetektivin fallen zwei merkwürdige Umstände auf: Der verschwundene Inhalt der wertvollen Schnupftabakdose des Toten und ein offenes Fenster im Raum zur Feuerleiter hinaus. Inspektor Craddock jedoch glaubt trotz Kenntnisnahme der seltsamen Ereignisse nicht an ein Verbrechen. Miss Marples Verdacht bleibt dennoch bestehen. Mit gezielten chemischen Giftnachweisen findet Miss Marple schließlich Spuren von Strychnin im Schnupftabak, von dem sie während der Sitzung versehentlich etwas verschüttete, was der Täter übersah. Als eifrige Kriminalroman-Leserin erkennt sie auch, dass der Mord dem Schema des Buches „Die Todesbüchse“ (im Original: „The Doom Box“) folgt, welches sie aus ihrer hauseigenen Bibliothek kennt. Da das Kuratoriumsmitglied zuletzt einen Inspektionsbesuch auf dem stiftungseigenen Segelschiff „H.M.S. Battledore“ durchgeführt hatte, beschließt nun auch Miss Marple, mit Unterstützung von Mr. Stringer, der jedoch vorerst an Land bleibt, an Bord der „Battledore“ nach dem Motiv für die Ermordung zu suchen. An Bord ist sie jedoch nicht gern gesehen, und insbesondere ihr Wunsch, auf dem Schiff zu übernachten, um dort ihre Ermittlungen heimlich fortzusetzen, wird nur widerwillig geduldet. Nach ersten Ermittlungen wird schnell klar, dass sich an Bord eine Diebesbande befindet, die an Land Einbrüche verübt. Auch geschehen weitere Morde. Und so kommt es, dass sogar Mr. Stringer, der die Pläne der Einbrecher durchkreuzt, indem er ihnen ihr Beiboot entwendet, zeitweilig unter Mordverdacht gerät. In der Schiffsbibliothek findet Miss Marple bei ihren Recherchen auch eine Ausgabe des Buches „Die Todesbüchse“, welches anscheinend als Anleitung für den ersten Mord gedient hatte. Der Kreis der Verdächtigen beginnt sich einzuschränken. Dennoch tappt Inspektor Craddock, der mittlerweile mit von der Partie ist, bei seinen Ermittlungen ohne die Mithilfe von Miss Marple allzu oft im Dunkeln. Erst als Miss Marple durch Zufall das Motiv für den ersten Mord erkennt, kann sie dem Mörder eine, wenn auch für sie lebensgefährliche, Falle stellen und Commander Breeze-Connington überführen.
Bezüge zu Agatha Christie[]
Anmerkungen[]
- Sergeant Bacon, der in zwei der vorherigen Filmen von Gordon Harris gespielt wurde, wird hier von einem sehr viel jüngeren Darsteller gespielt.
- Das für die Handlung wichtige Buch The Doom Box des Autors J. Plantaganet Corby, in welchem die Morde beschrieben sind, wurde für den Film erfunden. Weder Titel noch Autor existieren tatsächlich.
(Quelle: Wikipedia)
Filmplakate[]
DVD[]
Miss Marple: DVD-Box mit allen vier Filmen mit Margaret Rutherford (mehrere Ausgaben). In einer ersten Viererbox von Warner Home Video aus dem Jahr 2003 sind die Filme jedoch alle nicht in der Original-Breitwandversion auf den DVDs. Einzig Mörder ahoi! ist annähernd im Originalformat von 1,66:1 enthalten. In einer Neuauflage der Viererbox von Warner im Jahre 2006 sind die Filme digital überarbeitet und dieses Mal – abweichend von der Angabe auf der Verpackung – im Format von 1,78:1. Der Unterschied zwischen den beiden Auflagen liegt darin, dass das Bild der Erstausgabe (und der vorangegangenen Fernsehausstrahlungen) seitlich beschnitten ist, dafür am oberen und unteren Bildrand mehr Informationen enthält (was auf eine Open-Matte-Version hinzuweisen scheint), während das Bild der Neuauflage am oberen und unteren Bildrand beschnitten ist, dafür an den Seiten mehr Bildinformationen bietet. Beide Versionen weichen also vom Originalformat ab.