Alfred Inglethorp ist eine literarische Figur von Agatha Christie und tritt in dem Roman Das fehlende Glied in der Kette auf.
Er taucht als ein weitläufiger Verwandte von Evelyn Howard in Styles auf, dem Landgut der Familie Cavendish in Essex. Die Witwe Mrs. Cavendish ist von dem 20 Jahre jüngeren Mann sehr angetan und macht ihn zu ihrem Privatsekretär. Bald darauf verkündet sie ihrer Familie die Ehe mit Alfred. Dieser wird als reichlich seltsame Erscheinung beschrieben, mit auffälligem schwarzen Vollbart und bei Wind und Wetter Lacksteifel tragend. Seine Stimme ist ziemlich tief und salbungsvoll, seine Gesichtszüge seltsam starr.
Als Alfreds Frau vergiftet wird, sind so ziemlich alle davon überzeugt, dass er der Mörder ist. Auch sprechen einige Indizien für seine Schuld. Nur Hercule Poirot versucht anfangs die Unschuld Mr. Inglethorps zu beweisen und zu verhindern, dass er für den Mord vor Gericht gestellt wird. Tatsächlich kann Inglethorp ein Alibi vorweisen, als es so aussieht, als hätte er einige Tage vor dem Mord in der Apotheke von Styles St. Mary das entsprechende Gift gekauft. Offensichtlich wollte jemand, der sich als Inglethorp verkleidete, den Verdacht auf ihn lenken. Kurz darauf wird John Cavendish verhaftet, auch ergibt sich ein starker Verdacht gegen Lawrence Cavendish.

Michael Cronin als Alfred Inglethorp
Hercule Poirot findet während des Prozesses gegen Cavendish durch eine Bemerkung Arthur Hastings das fehlende Glied der Beweiskette und kann beweisen, dass tatsächlich Inglethorp den Mord verübte, alles jedoch etwas anders verlief, als er es eigentlich mit seiner Komplizin Evelyn Howard geplant hatte.
Alfred im Film[]
In der Verfilmung des Romans von 1990 wird Alfred von Michael Cronin dargestellt.